Hans Hellmut Kirst

deutscher Schriftsteller; Werke u. a.: "08/15" (Romantrilogie), "Die Fabrik der Offiziere", "Die Nacht der Generale", "Keiner kommt davon", "Die letzte Karte spielt der Tod"

* 5. Dezember 1914 Osterode/Ostpreußen

† 23. Februar 1989 Bremen

Herkunft

Hans Hellmut Kirst war gebürtiger Ostpreuße und entstammte einer bäuerlichen Familie, die im 18. Jh. aus dem Salzburgischen nach Ostpreußen auswanderte. Sein Vater war Landgendarm.

K. besuchte in Osterode das Kaiser-Wilhelm-Gymnasium, später die Oberschule in Gilgenburg, die er mit Untersekundareife verließ. Am 1. April 1933 trat K. als Berufssoldat in die Reichswehr ein und blieb bis 1945 aktiver Soldat, zuletzt im Rang eines Oberleutnants und NS-Führungsoffiziers an der Flakschule Schongau. Das Kriegserlebnis und die Erkenntnis, falschen Idealen nachgerannt zu sein, hat seine spätere schriftstellerische Arbeit maßgeblich geprägt.

Wirken

Nach Kriegsende 1945 und Entlassung aus amerikanischer Kriegsgefangenschaft brachte er sich mit Gelegenheitsarbeiten (Straßenarbeiter, Gärtner) durch und schrieb ab 1948 Film- und Literaturkritiken für den "Münchner Merkur" neben größeren schriftstellerischen Arbeiten. Erste, weniger erfolgreiche Bücher waren "Wir nannten ihn Galgenstrick" (50, 82; Roman um eine Etappen-Clique), "Sagten Sie Gerechtigkeit, Captain?" (51; sp. u.d. Titel Letzte Station Camp 7; 66, 82) und "...